Ausgangslage
In einer selbstverwalteten Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz sind viele Akteure an einer gelingenden Gestaltung des Alltagslebens beteiligt: Pflegeteam, Angehörige, freiwillige Helfer/-innen, Vermietende und andere mehr. Dadurch entsteht ein hoher Bedarf an Abstimmung und Kommunikation, damit wichtige Informationen und zu erledigende Aufgaben nicht verloren gehen. Die Infobox DOSIS soll die Möglichkeit schaffen, wichtige Termine, Informationen und Aufgaben zentral zu verwalten und einen Zugriff darauf auch von außerhalb der Wohngemeinschaft zu ermöglichen.
Fragestellung
Inwieweit trägt das webbasierte Informationssystem DOSIS zu einer verbesserten Information und Kommunikation in der Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz bei?
Methode
Formative Evaluation mittels Gruppeninterviews
Teilnehmer
Angehörige, Pflegeteam, freiwillige Helfer/-innen, Vertreterinnen der Hans und Ilse Breuer Stiftung als Vermieterin
Ergebnisse
In der ersten Erhebung zur Ermittlung des Anforderungsprofils im Jahr 2015 wurde die übergeordnete Kategorie "Verbundenheit" herausgearbeitet. Darunter wird eine Art familiärer Struktur verstanden, in der alle an den Aktivitäten der Anderen teilhaben und diese bei deren Realisierung unterstützen. Unter dem Dach der Verbundenheit stellen sich die zwei Kategorien der inhaltlichen und der technischen Anforderungen dar:
a. Zu den inhaltlichen Anforderungen zählen die Subkategorien "Voneinander wissen", "Alltag gestalten", "WG-Miterleben", sowie "Unter sich sein".
b. Den technischen Anforderungen sind die Subkategorien "Zugangsberechtigung", "Zuständigkeit", "Benachrichtigung", "Format" sowie "Kosten" zugeordnet.
Projekttitel |
treffen, teilen, tragen - Elektronisch gestützte Kommunikation in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz durch die Infobox DOSIS |
Auftraggeber |
Hans und Ilse Breuer Stiftung |
Laufzeit | 2015 - 2016 |
Projektleitung |
Prof. Dr. Klaus Müller (FRA-UAS) |